Dichtigkeitsprüfung - Rohrsanierung
06. Mai 2020


Zur Erfüllung der gesetzlichen Maßnahmen und als aktiven Beitrag zum Umweltschutz führt der Bauverein bereits seit 2016 Dichtigkeitsprüfungen der Entwässerungsleitungen und sich daraus ergebende Sanierungen (vorrangig) mit Hilfe des Schlauch-Liner-Verfahrens durch.

Im Rüdemannweg-Viertel sind die Arbeiten fast abgeschlossen. Für dieses Jahr wurde die Fa. Canal Control GmbH von uns beauftragt u.a. im Reiherstieg-Viertel die TV-Inspektion durchzuführen. Der Auftragswert beläuft sich hierfür auf ca. 40.000 €.

Ausgestattet mit Ortungssendern geben die TV-Inspektionskameras den Ist-Zustand der Entwässerungssysteme an. Hier kommt hochauflösende Kameratechnik zum Einsatz. Zeigen die Rohrleitungen Risse, Brüche etc. werden diese mittels Schlauchliner-Verfahrens saniert.

Das heißt, Straßen oder Gehwege oberhalb der zu sanierenden Entwässerungsanlagen müssen nicht aufgebrochen werde, es sei denn die Rohrleitungen sind abgesackt. Dann kann nur eine offene Bauweise angewandt werden.

Beim Schlauchliner-Verfahren wird ein mit Kunstharz getränkter Textilschlauch in das defekte Entwässerungsrohr eingebracht. Das Kunstharz wird unmittelbar vor der Verarbeitung aus zwei Komponenten verrührt. Unter konstantem Luft- oder Wasserdruck legt sich der Schlauchliner an die alte, beschädigte Rohrwand und härtet dort innerhalb weniger Stunden aus. Durch Zugabe von Wärme, Warmwasser, Dampf oder UV-Lichtquellen kann eine deutliche Reduzierung der Aushärtezeit erzielt werden. So entsteht ein nahtloses „Rohr im Rohr-System“.

Da die gesamte Sanierung nur wenige Stunden dauert, kann der Kanal unmittelbar nach Beendigung der Arbeit wieder benutzt werden.